Der Waldecker Schlossberg trägt die Überreste einer Burg, die zu den ältesten der Oberpfalz zählt. Im Jahre 1124 wird sie erstmals urkundlich genannt (auch Geburtsort Heilicas der Mutter Ottos von Wittelsbach). Sie wurde im 15. Jh. zur Festung ausgebaut und war bis 1698 Sitz des Landrichteramtes Waldeck-Kemnath. Im Spanischen Erbfolgekrieg wurde die Burg 1703 eingenommen und zerstört, später aber teilweise wieder aufgebaut. 1794 vernichtete ein verheerendes Feuer Burg und Ort.
Die Ortschaft Waldeck entstand um die bereits 1731 nördlich vom Schlossberg errichtete Wallfahrtskirche St. Johannes Nepomuk erneut. Der Aufstieg zur Ruine lohnt sich auch, um die am Reißbrett geplante Anordnung der Gebäude nachzuvollziehen und einen herrlichen Ausblick ins Land zu genießen. Die Burgruine selbst wurde in den letzten 30 Jahren vom Heimat- und Kulturverein Waldeck liebevoll ausgegraben und saniert. Infotafeln und eine App erzählen von der wechselvollen Geschichte Waldecks.
Besonderer Tipp: rund um die Burgruine Waldeck vermittelt der Rundweg des EWILPA (EssbarerWildfpflanzenPark) das fast vergessene Wissen um essbare, heilsame und nützliche Wildpflanzen - naschen ausdrücklich erlaubt! Inspiration und Anregung zum Nachdenken und In-Sich-Gehen bietet der Marterlweg, der ebenfalls über den Schlossberg führt. Im Sommer finden jährlich Freilicht-Aufführungen des Landestheaters Oberpfalz auf der Burgruine statt.
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 01.10.2024
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