Durch den Naturpark Oberpfälzer Wald

Wandertour

Alles auf einen Blick

Durch den Naturpark Oberpfälzer Wald

Tourdaten
Schwierigkeit mittel

Dauer 18:25 h

Länge 61,0 km

Höhenmeter 1350 hm

Startpunkt Pfreimd, Bahnhof Untersteinbach

Merkmale
Kulinarik Kultur Naturerlebnis
Anreise
ÖPNV:

Anreise mit der Bahn nach Pfreimd und vom Etappenziel Nabburg wieder mit der Bahn zurück zum Ausgangsbahnhof

Tourenbeschreibung

Die mehrtägige Wanderung lässt sich am besten in drei Etappen einteilen:

Etappe 1: Pfreimd – Tännesberg (Länge 18,6 km)

Die mehrtägige Wanderung "Durch den Naturpark Oberpfälzer Wald" startet in Pfreimd beim Bahnhof Untersteinbach. Zunächst wandert man auf dem Goldsteig-Zuweg Nr. 8A durch das Städtchen Pfreimd in dem das alte Rathaus, die Kirche "Mariä Himmelfahrt" sowie der Turmmauererturm besonders sehenswert sind, bis es schließlich ins Grüne geht. Herrlich beruhigend begleitet der Wanderer stets den Flusslauf der Pfreimd. Bemerkenswert am Wegesrand ist der kleine Ort Stein. Hier herrschte in vergangenen Zeiten ein Adelsgeschlecht, welches die stattliche Mauer rund um den oberen Teil des Dorfes errichten ließ. Im Sommer kann man an den Magerrasenhängen Schafe und Ziegen beim Grasen beobachten. Anschließend führt ein Waldweg in den historisch bedeutenden Ort Trausnitz und somit auf die Goldsteig-Haupttrasse. Eine gut erhaltene Burg (Burgführungen in den Sommermonaten oder nach tel. Anmeldung möglich), die Versöhnungskapelle und der Sachsenturm bilden das kulturelle Zentrum, das man sich entgehen lassen sollte. Von hier aus geht es auf dem Goldsteig weiter bis nach Tännesberg. Der Aufstieg auf den Schlossberg wird mit einem Panorama über den kleinen Ort und den Oberpfälzer Wald belohnt.

Etappe 2: Tännesberg – Oberviechtach (Länge 20,5 km)

Unmittelbar nach dem Abstieg vom Schlossberg in Tännesberg gelangt man auf den erdgeschichtlich höchst interessanten „Geologischen Lehrpfad“. Ganz in der Nähe befindet sich auch die Wallfahrtskirche St. Jodok: Jedes Jahr findet hier am vierten Sonntag im Juli die Pferdewallfahrt „St. Jodok-Ritt“ mit über 200 Pferden statt. Der Goldsteig führt in den Tännesberger Wald und weiter auf den Gipfel des Wildenstein mit seinem Burgstall. Vom Gipfelkreuz aus genießt man einen beeindruckenden Ausblick über die dicht bewaldete Hügellandschaft des Oberpfälzer Waldes. Wenn die Wallfahrtskirche St. Jakob erreicht ist, wurde gleichzeitig eine Mini-Pilgerung vollbracht: Der Goldsteig ist nämlich auf dieser Strecke identisch mit dem Jakobsweg. Ein Abstecher in die Festspiel- und Goldstadt Oberviechtach bietet sich als Etappenziel mit vielerlei Sehenswertem an: Die geschichtlichen und wissenschaftlichen Hintergründe des Goldbergbaus werden beispielsweise im Doktor-Eisenbarth- und Stadtmuseum Oberviechtach erklärt. Die Etappe endet an der Burgruine Haus Murach. Sie entstand Anfang des 12. Jahrhunderts zur Überwachung der Handelswege zwischen Bayern und Böhmen. Vom gut erhaltenen Bergfried aus bietet sich ein atemberaubender Blick über die Landschaft. Der Schlüssel ist beim Burgwart in Obermurach erhältlich.

Etappe 3: Oberviechtach – Nabburg (Länge 21,8 km)

Weiter geht es vom Burgberg hinab zum Katzbach und von dort über ausgedehnte Wiesenwege durch die Oberpfälzer Kulturlandschaft. Hinter einem schönen Waldgebiet befindet sich der Ort Guteneck. Das gleichnamige Schloss ist ein beliebter Veranstaltungsort – Ritteressen, Gartentage und einer der schönsten Adventsmärkte der Gegend finden hier statt. Anschließend geht es über das Örtchen Eckendorf weiter zum Flora-Fauna-Habitat-Gebiet der Langwiedteiche, die vor den Toren Nabburgs liegen. Sie sind Ausläufer des Naturschutzgebiet Charlottenhofer Weihergebiet und bieten zahlreichen Vogelarten einen wertvollen Lebensraum. Das Etappenziel – die mittelalterliche Stadt Nabburg – ist erreicht. Venedig, das liegt doch in Italien? Nein, auch ein Viertel des malerischen Städtchens Nabburg mitten im Oberpfälzer Wald trägt diesen bekannten Namen und dieses durchquert man auf dem Weg zum Bahnhof. Wer noch Zeit hat, sollte einen Abstecher in die historische Altstadt einplanen: Gebäude mit einer weitreichenden Geschichte und romantische Gässchen lassen sich neben dem Stadtmuseum im Zehentstadl oder der gotischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Nabburg wunderbar erkunden. Kulturliebhaber können bei einer Stadtführung noch tiefer in die Geschichte der Stadt eintauchen.

Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten: Pfreimd, Trausnitz, Tännesberg, Wildstein, Oberviechtach, Guteneck, Nabburg

 

Quelle: tourinfra.com, zuletzt geändert am 20.06.2024

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