Bis 1982 wurde im Bereich Wackersdorf / Steinberg am See durch die Bayerische Braunkohle Industrie AG (BBI) im großen Stile Braunkohle abgebaut. Viele Tagebaugruben wurden noch während der Zeit der Kohleförderung mit Abraum aus neuen Gruben aufgefüllt. Nach dem Ende der BBI hat man mit großem Erfolg versucht, durch Rekultivierung die restlichen Gruben wieder ins Landschaftsbild zu integrieren. Hierbei sind beispielsweise der Murner See, der Brückel See und der Steinberger See entstanden, die heute ein überregional bekanntes Freizeit- und Erholungsgebiet bilden.
Im ehemaligen Abbaugebiet Westfeld südlich von Wackersdorf ist noch heute ein Kohleflöz sichtbar.
Dieser geologisch und bergbaugeschichtlich bedeutende Aufschluss stellt das Geotop Nr. 99 dar.
Die E.ON Energie AG, die Eigentümerin der Grundstücke ist, auf denen sich das Geotop befindet,
gestattet der Gemeinde Wackersdorf den Bereich des Geotops der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Gemeinde übernimmt im Gegenzug die Unterhalts- und Verkehrssicherungspflicht für die Vertragsfläche.
Durch E.ON wurden eine Besucherplattform sowie ein entsprechender Zugang errichtet. Dabei wurde mittels besucherlenkender Maßnahmen, wie Geländer, Aussichtsplattform und Abgrenzungen, darauf geachtet, dass die Natur des Geotops nicht durch die Besucher beeinträchtigt wird.
Flyer über das Geotop Nr. 99 - Wackersdorfer Braunkohle
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 17.06.2024
Der Besuch im Geotop ist kostelos.
Eignung
ACHTUNG: Aufgrund von Baumaßnahmen an der Industriestraße kann es ab dem 24.06.2024 für ca. 8 Wochen zu Behinderungen bei der Anfahrt kommen.