Die Heimatgeschichte der Region ist untrennbar mit der Bayerischen Braunkohle lndustrie AG (BBI) verbunden. Nach der Auskohlung 1982 war man bestrebt, den Kohleabbau für die Nachwelt zu dokumentieren. Es gründete sich der Heimatkundliche Arbeitskreis und 1997 konnte das Museum in Wackersdorf eröffnet werden. Es befindet sich im Zentrum des ehemaligen BBI - Verwaltungsgebäudes an der B 85.
Neben der Darstellung der örtlichen Verhältnisse vor dem Braunkohlebergbau werden auch die dadurch verursachten einschneidenden Veränderungen innerhalb des Gemeindegebietes aufgezeigt. Die Ortverlegung und die Rekultivierung der Tagebaue ist in vielen Fotos und Übersichtsplänen dokumentiert. Insbesondere wird der infrastrukturellen Neugestaltung des unmittelbaren Umfelds Rechnung getragen - die Planung und Schaffung des Oberpfälzer Seenlandes.
Mit zahlreichen Bildern und anhand von Modellen wird der Kohleabbau und die Arbeit der Bergleute dokumentiert. In mehreren Räumen stellen sich außerdem Wackersdorfer Traditionsvereine wie der Knappenverein, die Knappenmusikalische Vereinigung oder die beiden Trachtenvereine sowie verschiedenen Wackersdorfer Industriebetriebe vor. Eine Mineraliensammlung und Exponate aus dem Leben der Bergleute ergänzen den Fundus. Neu ist eine kleine aber ausführliche Ausstellung zur Vorgeschichte im Raum Wackersdorf.
Ein Museumslehrpfad verbindet die Museen Steinberg und Wackersdorf. Er ist ein reizvoller Wanderweg durch das rekultivierte Tagebaugelände entlang des Knappensees.
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 17.06.2024
Gruppenführungen unter 09431 / 74 36 - 414 buchbar!
Besitzer der Bayerischen Ehrenamtskarte: Eintritt frei
ACHTUNG: Aufgrund von Baumaßnahmen an der Industriestraße kann es ab dem 24.06.2024 für ca. 8 Wochen zu Behinderungen bei der Anfahrt kommen.