Die wunderschöne, neubarocke, römisch-katholische Pfarrkirche Herz-Jesu in Pechbrunn in der nördlichen Oberpfalz wurde zwischen 1913 und 1916 erbaut und ist heute ein Baudenkmal. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war in Pechbrunn nur eine kleine Steinbauernkapelle. Der damalige Mitterteicher Pfarrer gründete einen Kirchenbau-Verein, der durch die Einwohner von Pechbrunn und dem benachbarten Groschlattengrün finanziert wurde. Die feierliche Grundsteinlegung durch den Lehrer Andreas Kammerer wurde am 6. Juli 1913 vollzogen.
Am 7. Dezember 1913 war die kirchliche Weihe der neuen Kirche durch den Mitterteicher Pfarrer Josef Mayer, zu dessen Pfarrei Pechbrunn bis in die 1960er Jahre gehörte. Baumeister des Sakralbaus war August Mayer aus Waldershof.
Die Gestaltung des Innenraums und die Einrichtung der Kirche wurde in den Jahren 1914 bis 1916 durchgeführt. Durch eine Bekanntmachung im Bonifaziusblatt wurden einige Einrichtungsgegenstände gespendet. Der Hochaltar, die Kanzel und die Pieta wurden vom südtiroler Künstler Josef Rifeser aus St. Ulrich in Gröden gefertigt. 1916 wurde auch die Orgel und die Turmuhr montiert. Der Außenputz wurde erst nach dem Ende des Ersten Weltkrieges aufgetragen. Die Weihe erfolgte am 3. Juli 1935 durch den Regensburger Erzbischof Michael Buchberger.
Die Kirche wurde im neubarocken Stil mit gelben Anstrich erbaut. Im Glockenturm sind über vier Glocken: die Herz-Jesu-Glocke (1200 kg), die Marienglocke (756 kg), die Bruder-Konradglocke (515 kg) und die Josefsglocke (287 kg).
2003 wurde die Einweihung der renovierten Pfarrkirche durch Domkapitular Reinhard Pappenberger gefeiert.
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 09.09.2024
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