Bei der katholischen Stadtpfarrkirche handelt es sich dem damaligen Geschmack entsprechend um eine neuromanische Basilika. Sie ist die dritte Kirche. Außen ist der Bau durch Lisenen, Rundbogen- und Zahnfriese reich verziert. Am Westportal, dem Haupteingang, ist der thronende Christus in der Mandorina von zwei Engeln flankiert. Die Innenausstattung stammt aus der Erbauungszeit bzw. spätere Erneuerungen und Ergänzungen. Nur wenige Figuren wurden aus der alten Kirche übernommen. Besonders beeindruckt der Chorraum. Das Apsisgewölbe zeigt in vergoldete Mosaikarbeit den thronenden Christus, der auf den Wolken des Himmel wiederkommt. Als Apostelkirche ist der Chorraum mit den Bildern der Apostel geschmückt. Die Glasfenster über dem Hochaltar zeigen den Hl. Jakobus d.Ä, den Patron der Kirche, den Hl. Johannes und den Hl. Andreas. Acht weitere Apostel sind an die Wände gemalt. Die Apostelfürsten Petrus und Paulus blicken als Plastiken (sie stammen aus der alten Kirche) links und rechts vom Triumphbogen in das Kirchenschiff. Durch Hinzunahme des Hl. Paulus sind es 13 Apostel. Im Mittelschiff sind an den Hochwänden Begebenheiten aus dem Leben und Wirken der Apostel Petrus und Paulus zu sehen.
Der Kirchturm, erbaut 1606, ist das älteste Gebäude in der Stadt. Er war vor allem Wohnung für den Türmer, dessen Hauptaufgabe die Feuerwache war, der aber auch die Stunden ankündigen musste und den Gottesdienst musikalisch gestalten musste. 1930 endete die Zeit der Türmer. Damit wurde Platz für weitere Glocken. Nun sind insgesamt fünf Glocken mit einem Gewicht von 161 Zentnern im Turm.
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 14.05.2024