Südwestlich der Ortschaft Dautersdorf, idyllisch in der Senke des Murnthales gelegen, befindet sich, am Wanderweg Goldsteig, gelegen die Wallfahrtskapelle Schönbuchen.
Diese wurde der Gottesmutter Maria geweiht und wahrscheinlich im 17. Jahrhundert erbaut. Da die Kapelle zu wenig Platz bot, erweiterte und überwölbte man sie nach Süden. Schon 1882 war wieder eine Vergrößerung notwendig; der dritte, größere Teil der Kapelle mit innen verschaltem Giebel wurde angebaut.
Die Legende erzählt, dass hier unter einer großen Buche ein böhmischer Hafnergeselle bei einem schweren Unwetter Schutz gefunden habe. Aus Dankbarkeit für seine Rettung brachte er an der Buche eine aus Ton gefertigte Statue der Gottesmutter Maria mit ihrem Kind an. Die Leute aus der Umgebung verehrten dieses Bild. Die Dautersdorfer platzierten es schließlich in ihrer Kirche. Doch die Mutter Gottes kehrte immer wieder an die Buche zurück. Darum baute man für die Statue eine kleine Kapelle, bei der sich bald immer mehr Wallfahrer einfanden, um Maria ihre Anliegen vorzubringen. Viele Votivbilder zeugen davon.
Im Sommer 1921 brach die altersschwache Buche mit einem geschätzten Alter von 600 Jahren zusammen und beschädigte Dach und Mauerwerk der Kapelle. Das Marienheiligtum wurde wieder hergestellt und mit vier Buchen bepflanzt und ist heute kostenfrei zugänglich zu besichtigen.
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 17.09.2024
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