Der Nurtschweg ist einer der bedeutendsten Fernwanderwege des Oberpfälzer Waldes, gleichzeitig ist er ein wichtiges Teilstück des Europa-Wanderweges E6 von der Ostsee bis zur Adria.
Etappen: 8 | Länge: 133 km | Schwierigkeit: mittel | Start: Kappl | Ziel: Waldmünchen
Komm erst mal an und schau dich um. Atme den Duft der Natur ein, der Wiesen, Felder und Wälder. Heute kannst du dich auf die nächsten Tage einstimmen und Morgen mit voller Energie los wandern.
Heute startest du bei der Dreifaltigkeitskirche Kappl und machst dich auf den Weg nach Bad Neualbenreuth. Du kommst durch den Ort Waldsassen der dich zu einer kleinen Pause einlädt. Hier solltest du dich auf jeden Fall kurz umsehen und die barocke Stiftsbasilika und den Bibliothekssaal auf dich wirken lassen. Weiter geht es vorbei an der Forst Kapelle und durch kleine Orte zum Sibyllenbad. Von hier hast du nicht mehr weit zum heutigen Tagesziel Bad Neualbenreuth und wenn du gut in der Zeit bist, kannst du zur Entspannung noch einen Besuch im Sibyllenbad einplanen und dich im Wasser treiben lassen. So beendest du die erste Etappe ganz entspannt .
Du startest in den Tag und verabschiedest dich vom Ort Neualbenreuth mit dem besonderen Egerländer Fachwerk, das hier das Ortsbild prägt. Fachwerkhäuser hast du bestimmt schon gesehen, doch das besondere am Egerländer Fachwerk kannst du erkennen an den Strahlen des "Sonnensymbols" das viele Hofeinfahrten ziert. Schau doch mal ob du es entdecken kannst und wie oft? Auf dem Weg nach Mähring kommst du an dem kleinen Muglbach-Wasserfall vorbei. Zugegeben, der größte ist er nicht, der kleine Wasserfall bei Altmugl, aber schon irgendwie zauberhaft.
Von Mähring geht es heute nach Bärnau. Auch in Mähring findest du noch Egerländer Fachwerkhäuser. In Bärnau gibt es noch einiges zu entdecken, wie zum Beispiel das Knopfmuseum mit dem kleinsten und dem größten Perlmuttknopf der Welt. Auch die Geschichte wie Bärnau zur Knopfstadt wurde kannst du hier erfahren. Mittelalter zum Anfassen findest du im Geschichtspark, hier lebt das 8. bis 14. Jahrhundert wieder auf. Du siehst, hier hast du neben der Wanderung durch die Natur auch noch andere Ziele die es zu entdecken lohnt.
Auf dem heutigen Abschnitt erwartet dich das Freizeitgebiet Silberhütte. Hier ist vor allem im Winter einiges los, beim Langlauf und beim Winterwandern. Aber auch im Sommer kannst du dich hier im Laserbiathlon versuchen. Der nächste Punkt mit toller Aussicht ist die Burgruine Schellenberg. Hoch oben kannst du deinen Blick schweifen lassen und dich dann weiter auf den Weg machen zur Alten Mühle Gehenhammer. Lausche bei einer kleinen Pause dem klappern des Wasserrads bevor du zum letzen Stück des heutigen Weges nach Waldheim aufbrichst.
Von Waldheim geht es heute nach Eslarn. Durch kleine Dörfer und über den Pleysteiner Sulzberg (756 hm) geht es erst mal nach Waidhaus. Hier kannst du dich stärken und eine kleine Pause einlegen. Auf deinem weiteren Weg bis Eslarn kommst du noch durch kleine Dörfer und kannst dich am Ziel in Eslarn über die Tradition des Zoigl Bieres erkundigen. Hier gibt es ein Kommunbrauhaus mit einer Ausstellung über das Oberpfälzer Kultbier. Wenn du Glück hast, kannst du in einer Zoiglstube einkehren und bei einem kühlen Zoigl und einer leckeren Brotzeit den Abend ausklingen lassen. (Öffnungszeiten im Zoiglkalender beachten!)
Es geht von Eslarn Richtung Schönsee, nach wenigen Kilometern kommst du bereits am Eslarner Wildpark vorbei, der zu einem kurzen Stopp einlädt. Im verlassenen Dorf Bügellohe spürst du noch die Auswirkingen des Eisernen Vorhangs. Hier an der Grenze erfährst du im Dokumentationsgebäude, was der zweite Weltkrieg für Menschen wie dich und mich bedeutete und das grenzenloses Wandern alles andere ist als selbstverständlich. Grenzenlose Aussicht hast du auch kurze Zeit später auf dem Böhmerwaldaussichtsturm beim Weingartenfels (898 hm). Während des kalten Krieges war dieser oft die einzige Möglichkeit einen Blick ins Nachbarland zu werfen - heute bietet er einfach ein grenzenloses Naturschauspiel. Kurz vor Stadlern liegt die Burgruine Reichenstein noch auf deinem Weg. Vielleicht findest du den sagenhaften Goldschatz, er soll unter den Trümmern der Ruine begraben liegen.
Du startest heute in Stadlern wo sich Arnika und Besenheide Gute Nacht sagen: Das Naturdenkmal und Geotop Hochfels steht als markante Felsrippe mitten in der Heidelandschaft und ist ein beeindruckender Anblick. Heute hast du einen kurzen Weg bis Steinlohe vor dir. In Steinlohe kannst du den Tag gemütlich ausklingen lassen.
Der letzte kurze Abschnitt bis Waldmünchen liegt heute vor dir. Von Steinlohe geht es durch kleine Dörfer und kurz vor Waldmünchen kommst du noch an den Freizeit- und Badesee Perlsee. Hier kannst du deine Füße erfrischen oder ganz ins kühle Nass abtauchen. So geht das letzte Wegstück viel leichter. Wenn du im Juli oder August unterwegs bist, dann kannst du in Waldmünchen auch die Trenck-Festspiele besuchen - denke aber vorher an den Ticketkauf, die Festspiele sind sehr beliebt und gut besucht.
Tourismusgemeinschaft Waldmünchner Urlaubsland e.V.
Marktplatz 16
93449 Waldmünchen
Tel: +49 9972 / 30725
Fax: +49 9972 / 30740
Mail: tourist@waldmuenchen.de