Die Waldnaabaue oder Tirschenreuther Teichpfanne zwischen Tirschenreuth und Falkenberg ist ein kleines Eldorado für die Natur. Während bei den Teichen die Bewirtschaftung durch die Fischwirte für deren Erhalt und damit ein vielfältiges Ökosystem sorgt, übernehmen diese Aufgabe entlang der Flussaue der Waldnaab seit 2024 die hier lebenden Rinder.
Auf rund 100 Hektar (in der Endstufe sollen es einmal bis zu 200 Hektar Weidefläche werden) lebt das "Rote Höhenvieh", eine alte Oberpfälzer Robustrasse, und einige Wasserbüffel. Ja, richtig gelesen - Wasserbüffel! Genau genommen handelt es sich um Karpatenbüffel, die - anders als die Rinder - auch gerne Schild und Rohrkolben fressen sowie durch ihre Vorliebe für Schlammlöcher einen idealen Lebensraum für Amphibien, Reptilien und Insekten befördern. Denn das Ziel des Naturschutz-Projekts "Wilde Weiden" ist es, durch die Schaffung einer riesigen, zusammenhängenden Weidelandschaft die Artenvielfalt in der Waldnaabaue zu steigern. Die Beweidung durch die Rinder hält die Landschaft offen und damit die hier verorteten Ökosysteme intakt. Gleichzeitig bietet die Beweidung einen Ansatz für die Nutzung landwirtschaftlich wenig attraktiver Flächen. Außerdem entsteht mit dem hochwertigen Rindfleisch von den Wilden Weiden ein weiteres regionales Premium-Produkt "made in Waldnaabaue - zusätzlich zur bereits jahrhundertealten Tradition der Karpfenzucht in der Teichpfanne.
Nicht zuletzt sind die vierbeinigen Bewohner der Wilden Weiden ein Highlight für Radfahrer und Wanderer. Wenn man sie denn zu Gesicht bekommt - denn auf ihrer riesigen Luxusweide haben die Tiere alle Freiheit der Welt. Wenn man entlang des Vizinalbahn-Radwegs oder auf dem Waldnaabtal-Radweg im Bereich zwischen der Heusterzbrücke und dem Fischaufstieg vor Gumpen unterwegs ist, lohnt es sich aber auf jeden Fall, die Augen offen zu halten. Und die Ohren - denn der markante, Elch-artige Ruf der Wasserbüffel ist weithin zu hören. Mittelfristig sollen durch eine Verlagerung der Futterstellen sowie Infobereiche die Tiere hautnah erlebbar werden.
Wilde-Weiden-Verhaltensregeln:
Vielen Dank fürs Mitmachen!
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 25.11.2024
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