Frühlingszauber rund um Weiden
Kultur und Natur pur - auf dieser Rundtour lässt sich das wunderbar vereinen! Wanderfreunde und Kulturliebhaber kommen hier ganz auf ihre Kosten.
Tagestour
Urbanes Städtefeeling, Kultur und gleichzeitig Ruhe finden inmitten teilweise unberührter Natur - auf dieser 22 Kilometer langen Rundtour ist beides möglich. Start- sowie Endpunkt ist die historische Altstadt von Weiden, die bequem mit der Bahn zu erreichen ist. Der Stadtkern begeistert mit wunderschönen, fast 500 Jahre alten Giebelhäusern, dem Alten Rathaus mit Glockenspiel und beeindruckenden Kirchen. Vom idyllischen Max-Reger-Park aus führt der Zuweg 6a nach Wilchenreuth, von wo aus man auf die Goldsteig-Haupttrasse in Richtung Süden wechselt. Über Theisseil und Letzau führt der Wanderweg bis nach Muglhof. Am Dreifaltigkeitsberg erfährst du Näheres zur wildromantischen Umgebung sowie Details zur kleinen Kapelle. Von hier stößt du auf den Zuweg 6b und gelangst zur blau markierten Trasse, welche wieder zum Ausgangspunkt zurückführt.
Unser Tipp: Einige Biergärten und Terrassen im Oberpfälzer Wald sind bereits wieder geöffnet – hier findest du eine Übersicht. Bitte erkundige dich am besten vorab beim jeweiligen Gastwirt nach den Öffnungszeiten und aktuellen Regelungen. Oder du nutzt nach deiner Wandertour einfach das To-Go-Angebot unserer Gastgeber - dann kannst du zuhause entspannt die Beine hochlegen und genießen. Hier geht’s zu den To-Go-Angeboten.
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Runde von Weiden
Weiden
Natur- und Kultur-Runde von Weiden zum Goldsteig
Diese Tour ist gut zu erreichen. Der Ausgangspunkt der Wanderung, die Stadt Weiden in der Oberpfalz, ist der ideale Ort um eine Goldsteig-Tour zu beginnen. Die Stadt Weiden besticht durch ihre kulturelle Vielfalt. Schon der Marktplatz mit seinem markanten Alten Rathaus zeigt seinen unvergleichbaren Charme. Auch zahlreiche Kirchen und Museen sowie das weitere große Angebot an Kunst und Kultur laden zum Verweilen ein. Der Zug bringt dich zum Startpunkt. Von dort aus führt dich der Zuweg 6a nach Wilchenreuth, von wo aus du auf die Goldsteig Haupttrasse in Richtung Süden wechselst. Über Theisseil und Letzau wanderst du bis nach Muglhof. Am Dreifaltigkeitsberg, wo der Goldsteig unterhalb der kleinen Kapelle auf den Zuweg 6b stößt, findest du auf der blau markierten Trasse den Weg wieder zurück nach Weiden.
- Schwer
- 22 km
- 497 hm
- 391 m
- 632 m
Altes Rathaus mit Storch und Glockenspiel
Weiden i.d.OPf.
Herzstück der Weidener Altstadt - das Alte Rathaus mit Glockenspiel und Storch
Das Alte Rathaus wurde von Baumeister Hans Nopl, dem Zimmermeister Hans Stieber und dem Steinmetz Andreas Falk von 1539 bis 1545 erbaut. 1914 bis 1917 wurde es umgebaut. Das Glockenspiel - täglich zu hören um 11.35 und 16.35 Uhr - wurde im Jahr 1983 der Stadt geschenkt. Im Erdgeschoss des Rathauses sind seit 1981, wie schon im Mittelalter, wieder Läden eingerichtet worden. Von der Innenausstattung ist die Balkendecke im großen Sitzungssaal eine gute handwerkliche Arbeit des 16. Jahrhunderts. Das Alte Rathaus war früher nicht nur Verwaltungsgebäude, sondern auch Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in der Stadt. Hier fanden viele Theater- und Tanzveranstaltungen statt. Auch Trauungen sowie besondere Empfänge finden in diesem historischen Ambiente statt. Das Alte Rathaus inmitten der Weidener Altstadt ist bereits seit mehreren Jahrhunderten Standort eines Storchenhorstes. Relativ unbeeindruckt vom lebhaften Treiben auf dem Marktplatz ziehen die großen Vögel Jahr für Jahr auf dem Giebel ihre Brut auf. Weißstorch Sehr beliebt bei den Weidener Bürgern sind die Weißstörche, die Jahr für Jahr ihre Brut über dem Giebel des Alten Rathauses aufziehen. Bereits im 16. Jahrhundert (1576) werden die Rathausstörche in Weiden erwähnt. Nachdem zuletzt zwischen den Jahren 1935 und 1969 und um 1980 der Horst unbesetzt blieb, kommen Adebars nun wieder regelmäßig im Frühjahr in die Max-Reger-Stadt und bleiben bis Ende August, wenn ihre Jungen flügge geworden sind. Denn Weißstörche sind regelrechte Fernwanderer, die ihre Winterquartiere in Spanien, West-, Ost- oder sogar Südafrika beziehen. In Weiden wurden als Ausgleich für den Verlust der horstnahen Futterflächen nördlich und südlich der Altstadt naturnahe Nahrungsbiotope im Landschaftsschutzgebiet Waldnaabniederung angelegt. Diese Feuchtflächen werden regelmäßig gemäht und gepflegt und sowohl von den Weidener als auch von den Neustädter Störchen besucht. Auf Anregung von LBV und Naturschutzbehörde wurden die Strommasten in der Waldnaabaue durch Aufsitzstangen und die Leitungen durch Wimpel gesichert. Zusätzlich wird das Nest auf dem Rathaus, wenn nötig, ausgebessert und Nistmaterial bereitgestellt. Diese Maßnahmen können jedoch immer nur begleitend zu grundsätzlichen Entscheidungen von Planung und Entwicklung das langfristige Überleben der Weißstörche sichern. Und hierzu gehören ebenso die Wiederherstellung und die schonende landwirtschaftliche Nutzung extensiver Auenbereiche, als auch die Vermeidung weiterer Straßen- oder Siedlungsbauprojekte in den Storchenlebensräumen. Wegen der Dachsanierung des Alten Rathauses im Jahr 2017/2018 wurde der Horst vor dem Frühjahr auf das Dach des Alten Schulhauses umgesiedelt. Im März 2018, während eines Schneegestöbers, dann die Gewissheit – der Storch landet in seinem „neuen“ Horst. Wie sich nach wenigen Monaten zeigt, fühlt sich das Storchenpaar auch in diesem Zuhause durchaus wohl: im Mai schlüpfen in einem Abstand von ein, zwei Tagen die Storchenjungen. Im August 2018 begutachtet der Storch dann den kurz davor errichteten neuen Horst auf dem Alten Rathaus. Er putzt sich ausgiebig und verfolgt das rege Treiben in der Stadt. Da sowohl der Horst auf dem Alten Schulhaus als auch auf dem Alten Rathaus erhalten bleiben, wird sich nun Jahr für Jahr die Frage stellen, welcher Horst bewohnt sein wird. Oder wird es bald zwei Storchenpaare über den Dächern Weidens geben?
Historische Stätten
Renaissance-Giebelhäuser um den historischen Marktplatz
Weiden i.d.OPf.
Zentrum der Altstadt
Zwischen dem Oberen Tor und dem Unteren Tor liegt der Marktplatz, der 1489 den Namen "Der Ring" trug. Der "Obere Markt" mit seinen schönen Giebelhäusern aus der Zeit nach 1540 erstreckt sich zwischen dem Oberen Tor und dem Alten Rathaus. Zwischen dem Alten Rathaus und dem Unteren Tor befindet sich der "Untere Markt", der als Standort für die vier großen Jahrmärkte, die seit 1396 überliefert sind, und den mittwochs und samstags stattfindenden Wochen- und Bauernmarkt dient. An den vielen Bürgerhäusern, welche den Marktplatz umrahmen, finden sich die Stilmerkmale der Renaissance.
Historische StättenInfopunkt
Max-Reger-Park
Weiden i.d.OPf.
Grüne Oase - Max-Reger-Park Weiden i.d.OPf.
Der Max-Reger-Park ist von der Altstadt aus über zahlreiche Gassen leicht zu erreichen. An seinem Nordende steht die Nepomukkapelle, die bereits 1738 erbaut wurde. Etwas weiter südlich findet man das Max-Reger-Denkmal und den Tritonbrunnen. Seit der Eröffnung des Max-Reger-Parks im Jahr 1953 stellt der Tritonbrunnen das Prunkstück der Anlage dar. Der Blickpunkt des Springbrunnens bildet die Bronzefigur der griechischen Meergottheit Triton mit Ihrem menschlichen Oberkörper und dem fischartigen Unterleib. Rund um die Vogelvolieren am Stadtmühlbach lädt eine artenreiche und naturnahe Gras-, Blumenzwiebel- und Kräuterfläche zum entdecken ein. In den Sommermonaten von Mitte Juni bis August finden die Weidener Sommerserenaden statt. Zudem gibt es järlich am 3. Sonntag im Juli ein Kinderbürgerfest im Park.
Historische StättenNaturerlebnis
Dreifaltigkeitskapelle Muglhof
Weiden i.d.OPf.
Dreifaltigkeitsberg mit Kapelle und Birnbeiml - direkt am Goldsteig
Wunderschön, zwischen den beiden Ortschaften Muglhof und Matzlesrieth, direkt am Goldsteig gelegen, präsentiert sich der Hl. Dreifaltigkeitsberg (631 m über NN). Beeindruckend ist diese Anhöhe im Stadtgebiet von Weiden i.d.OPf. wegen ihrer grandiosen Aussicht über das Naabtal sowie auf den Oberpfälzer Wald. Im Süden erhebt sich die Burg Leuchtenberg, im Osten lugt die Wallfahrtskirche auf dem Fahrenberg hervor. Im Westen kann der Blick oft bis in die Fränkische Schweiz und ins Nürnberger Land schweifen. Unterhalb der Burg Leuchtenberg befindet sich das wildromatische Lerautal mit der sehenswerten Wolfslohklamm. Neben der Dreifaltigkeitskapelle trotzt dem rauen böhmischen Wind seit Jahrzehnten ein einziger Baum - von den Einheimischen liebevoll das "Birnbeiml" genannt. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um einen Birnbaum, sondern um einen Bergahorn. Gepflanzt wurde der Baum 1920 von Georg Hilburger aus Muglhof - aus Dankbarkeit für seine unversehrte Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg und der französischen Kriegsgefangenschaft.
Aussichtspunkt/-türmeKirchen